Wissen
Täter:innenstrategien
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Wer sind Täter:Innen?
Ein typisches Bild von Tätern oder Täterninnen gibt es nicht.
Die Strategien sind aber sehr häufig ähnlich.
Deshalb sind hier einige Beispiele.

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Wer sind Täter:Innen?
• kommen aus allen sozialen Schichten
• leben meist "perfektes Doppelleben", fallen so zunächst häufig nicht auf
• haben meist kein Schuldgefühl
• leugnen und verharmlosen prinzipiell das, was sie getan haben
• 50% der Täter:innen beginnen mit den sexuellen Übergriffen bereits als Jugendliche
• es geht nicht um Sexualität, sondern um ein ausgeprägtes Machtbedürfnis
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Vorgehensweise

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Vorgehensweise
Täter:innen gehen strategisch vor und planen die Tat sorgfältig und langfristig.
Ziel:
Das Opfer aussuchen, es gefügig zu machen und jeden Widerstand wirkungslos werden zu lassen bzw. auszuschalten durch Geheimhaltung und Schuldzuweisung
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Vorgehensweise
Täter:innen nutzen Schuldzuweisungen und Drohungen, um selbst unentdeckt und somit ungestraft zu bleiben. So kann das kriminelle Verhalten beliebig fortgesetzt werden. Sie verunglimpfen die Opfer und streuen Zweifel an deren Ehrlichkeit.
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Beispiele von Überlegungen der Pädokriminellen:
• Welches Kind ist ein Außenseiter in der Gruppe?
• Wo sind emotionale Defizite zu erkennen?
• Erstmal antesten, wie das Kind auf Annäherung reagiert ...
• Kinder suchen, die bereits in ihrem Umfeld schlechte Erfahrungen gemacht haben.
• den Kindern Geschenke machen, sie als etwas Besonderes ansehen
• Die Eltern beobachten und ihnen schmeicheln, sie vermeintlich "mit ins Boot nehmen", Vertrauen aufbauen
• Drohungen einsetzen und Druck ausüben, Manipulieren des Umfelds der Kinder, die Macht geniessen
• sich Zeit lassen, die Vorbereitung auf den Mißbrauch ist auch spannend
vgl. Ursula Enders, Grenzen setzen, Seite 75
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